4: "Die Hochzeit von Länneken" (1963)

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Wer kennt nicht die Serien „Ein Bayer auf Rügen“ oder „Hallo Robbie“? Weitgehend unbekannt ist, dass auf den Inseln Rügen und Hiddensee, sowie in der Hansestadt Stralsund seit fast 100 Jahren Filme gedreht wurden. Wir rufen - nach „SAS 181 antwortet nicht“ (Juni), „Ein Sommertag macht keine Liebe“ (Juli) und „Heißer Sommer“ (August) - nun einen weiteren Filmstreifen in Erinnerung...

Ein sehenswertes Frühwerk von Regisseur Heiner Carow ist der Film „Die Hochzeit von Länneken“. Erzählt wird die klassische Liebesgeschichte zwischen Henning und „Babs“.

Das Problem: Ihre Väter – der „Admiral“ und der „König“ – waren einst die angesehensten Fischer der Boddeninsel Länneken (Hiddensee). In dem Streben um Reichtum und Größe haben sich aber beide Familien miteinander überworfen und sind sich spinnefeind.

Daran ändert auch der Sozialismus nichts, denn jeder der Väter führt eine eigene Brigade. Streitpunkt ist nicht nur die Liebe zwischen Henning und „Babs“, sondern auch der Fangplatz an der Hücke. Der ist ein ertragreicher Reusenplatz und liegt auf Grund des Streites brach.

Als der „Admiral“ seinen Sohn Henning, wegen „Babs“ aus dem Haus wirft, gewinnt die Handlung an Dynamik. Zuflucht findet der Verstoßene ausgerechnet im Haus des „Königs“. Während der Vater von „Babs“ auf einen persönlichen Vorteil hofft, sieht ihre Mutter in Henning schon die „fleischige Sünde“ ins Haus kommen. Da ist guter Rat teuer. Doch Liebe macht nicht nur blind, sondern auch mutig: Die Verliebten pfeifen auf die Vergangenheit der Alten. Sie heiraten. So reichen sich schließlich auch der „Admiral“ und der „König“ die Hände.

Ein glückliches Ende, denn auch die Genossenschaft gewinnt: Henning gibt den umstrittenen Hückeplatz, der ihm von Amts wegen übertragen wurde, an alle weiter... „Die Hochzeit von Länneken“ ist damit auch eine Reflektion der Probleme der jungen DDR. Der Vorteil eines Films: Am Ende siegt der Sozialismus und die Liebe gemäß Drehbuch. Als Vorlage diente das gleichnamige Buch von Herbert Nachbar, das im Aufbau-Verlag erschien und 1964 für 7,20 DM erhältlich war. Zu den bekannten Schauspielern des Filmstreifens zählen u.a. Otmar Richter (Henning), Brigitte Beier (Babs), Hans-Anselm Perten und Agnes Kraus (als die Eltern von Babs), Harry Hindemith (als Vater von Henning), Fred Delmare (als Karli) und Willi Schwabe (als Pastor).

Weitere Informatationen:

Regie: Heiner Carow / Drehbuch:    Herbert Nachbar, Heiner Carow / Dramaturgie: Anne Pfeuffer / Musik: Günter Kochan /Kamera: Peter Krause / Schnitt: Bärbel Winzer

Mitwirkende: Hanns Anselm Perten: Heinrich Pröpping / Harry Hindemith: Johannes Grabe / Agnes Kraus: Friederike Pröpping / Otmar Richter: Henning Grabe / Brigitte Beier: Bärbel Pröpping / Dorothea Thiesing: Marta Fögenteich / Arthur Kupke: Max Wussow / Ruth Kommerell: Helene Wussow / Fritz Bartholdt: Klaus Wussow / Werner Czalla: Fritz Wussow / Christa Knie: Rotraud Wussow / Wolfgang Arnst: Fritz Kemper / Fred Delmare: Karli / Maria Besendahl: Telegrafen-Timmsche / Ralph Borgwardt: Schuster / Dorothea Vieth: Frau des Schusters / Hermann Badendieck: Bernhard Kalla / Hermann Wagemann: Hannes Lüssing / Elisabeth Behnke: Lüssings Frau / Karl-Heinz Nehls: Karl Dassow / Hans Klering: August Beckmann / Willi Schwabe: Pastor / Horst Ziethen: Werner Pröpping / Walter Lendrich: Versammlungsredner / Erika Dunkelmann: Anna Grabe

DVD (keine Veröffentlichung bekannt) 80 min.

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