Filmszene 16

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Wer kennt nicht die Serien „Ein Bayer auf Rügen“ oder „Hallo Robbie“? Seit fast 100 Jahren werden nun schon Filme auf den Inseln Rügen und Hiddensee, sowie in der Hansestadt Stralsund gedreht. 1955 – zehn Jahre nach Kriegsende entsteht der Streifen „Genesung“ an der pommerschen Küste.

Friedel Walter ist ein junger Mann. Das Leben liegt noch weitgehend vor ihm und doch drückt ihn schon die Last der Vergangenheit. Jahrelang hat er unter falschem Namen als Arzt gearbeitet, ohne einer zu sein. Der Medizinstudent und spätere Frontsanitäter wurde versehentlich bei seiner Gefangenschaft durch die Briten als Dr. Müller registriert – ein Irrtum, den er jedoch nie aufklärte. Nun, nachdem er die erfolgreiche Behandlung eines komplizierten Falls an einem Patienten durchführte, begegnet er ausgerechnet Irene – der Ehefrau des Patienten. Beide kennen sich von früher. Sie bat ihn 1941 um Hilfe. Damals unterstützte er einen geflohenen KZ-Insassen. Doch seine wahre Identität bringt ihn nun in Schwierigkeiten. Friedel Walter entschließt sich die Wahrheit zu sagen und stellt sich den Behörden der DDR. Der zunächst für den Staatsanwalt klar liegende Fall nimmt jedoch eine unvermutete Wende. Das Gericht sieht in Friedel Walter ein Opfer der Zeitabläufe und gibt ihm Gelegenheit sein Medizinstudium abzuschließen - eine zweite Chance!
Der Film „Genesung“ ist auch für Karl-Georg Egel, Drehbuchautor und Chefdramaturg der DEFA, eigene Aufarbeitung. Und so trägt die Vorlage für den befreundeten Regisseur Konrad Wolf starke autobiografische Züge des ehemaligen Medizinstudenten und promovierten Arztes, der selbst in britische Gefangenschaft geriet. Weit bekannter wurde später allerdings sein - nach nur drei Tagen Laufzeit (!) – verbotener Film „Spur der Steine“ mit Manfred Krug. Ironischerweise war Egel selbst wegen Spionageverdachtes aus der Westzone geflohen und arbeitete später eng mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammen. Unabhängig davon bleibt auch der „Genesung“ ein wichtiger Platz in dieser Reihe vorbehalten – zeigt er doch neben der Reflektion seiner Entstehungszeit auch Szenen, die am Sassnitzer Kurplatz und in der Hansestadt Stralsund gedreht wurden.

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